Die Heimatgeschichte
Heimatgeschichte
Langenberg wurde erstmals im Jahre 1180 in historischen Urkunden des Hochstifts Osnabrück erwähnt. Bis zum Jahre 1969 gehörte der Ort zum Amt Reckenberg, welches zuletzt noch aus den Gemeinden Langenberg, Batenhorst, Lintel und St. Vit bestand. Die politische Gemeinde Langenberg besteht nun seit der Gebietsreform 1970 aus dem namensgebenden Ortsteil im Norden sowie dem Ortsteil Benteler im Süden. Zum Ortsteil Langenberg gehören die Bauernschaften Lippentrup, Selhorst, Allerbeck und Ost-Langenberg.
Die Gemeinde liegt mit einer Gesamtfläche von 38,3 km² auf den Höhenausläufern der Oelder und Stromberger Berge und ist die kleinste im Kreis Gütersloh in Nordrhein-Westfalen. Sie liegt ganz im Süden des Kreises, direkt angrenzend an die Kreise Soest und Warendorf. Von den ca. 8.700 Einwohner:innen entfallen ca. 6.400 auf den Ortsteil Langenberg.
Der Ort ist ländlich geprägt, etwa drei Viertel der Gemeindefläche wird landwirtschaftlich genutzt. Im vergangenen Jahrhundert war die Holzverarbeitung/Möbelherstellung neben der Landwirtschaft das bestimmende Gewerbe in Langenberg, heute sind viele mittelständische Betriebe in verschiedenen Fachrichtungen im Ort angesiedelt. Das bekannteste Unternehmen ist die seit dem Jahr 1845 bestehende Hohenfelder Privatbrauerei.
Das Ortsbild von Langenberg wird geprägt von der kath. Pfarrkirche St. Lambertus und St. Laurentius, die von einem Kindergarten, dem Café Zur Linde und einigen Gaststätten umrahmt wird. Entlang der Hauptstraße finden sich zahlreiche Geschäfte und Versorgungseinrichtungen und nicht zuletzt der große Schützenplatz mit dem angrenzenden Mehrgenerationenspielplatz.
Es gibt ein reges Vereinsleben im Ort: Neben den beiden Schützenvereinen in Langenberg und Benteler mit ihren Spielmannszügen und Sportschützen sind auch Turn- und Sportvereine, Chöre, die Blaskapelle, kirchliche Gruppen und viele weitere vertreten. Um die Förderung und Pflege des Heimatgedankens kümmert sich der Heimatverein mit vielfältigen Aufgabenstellungen. Bemerkenswert ist auch der Verein „Musikzehner“, der im ehemaligen Langenberger Bahnhof, heute genannt KGB – Kulturgüterbahnhof –, ganzjährig ein vielbeachtetes Kultur- und Konzertangebot mit zahlreichen Veranstaltungen anbietet.
Höhepunkt des geselligen Lebens sind verschiedene Veranstaltungen: Im März gibt es den „Langenberger Frühling“, im September die „Langenberger Biertage“ und am ersten Adventswochenende finden die „Nikolaustage“ statt. Doch das größte und traditionellste Fest ist das seit über 100 Jahren in ähnlicher Form stattfindende alljährliche Schützen- und Heimatfest der St. Lambertus Schützenbruderschaft Langenberg e. V. Dieses findet immer am Wochenende um den dritten Sonntag im Juli statt und erfreut sich einer großen Beteiligung der Langenberger:innen und der umliegenden Bevölkerung.
(Text – Heinrich Baumhus / Andrea Löppenberg)

